Wieso Gesundheits-Prävention ganzheitlich sein soll

Ganzheitliche Gesundheitsprävention: Wie Sie Herz-Kreislauf Erkrankungen um bis zu 80% reduzieren können

In einer Welt, in der die modernen Industriekrankheiten zunehmen, ist es wichtiger denn je, auf unsere Gesundheit zu achten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass ein gesunder Lebensstil das Risiko für chronische Krankheiten um bis zu 80% reduzieren kann! Sie leiden an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes oder wollen einen Herzinfarkt präventiv entgegenwirken? Dann müssen Sie unbedingt weiterlesen. In diesem Blogpost erfahren Sie, wie ein ganzheitlicher Ansatz zur Gesundheitsprävention aussehen kann.

Ein gesunder Lebensstil: Der Schlüssel zur Gesundheitsprävention

Unser moderner Lebensstil, der von wenig Bewegung, ungesunder Ernährung und Stress geprägt ist, trägt massgeblich zur Entstehung von nicht übertragbaren Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes oder einem Reizdarm bei. Doch es gibt Hoffnung; Vergleiche mit Völkern, die noch wie Jäger und Sammler leben, zeigen, dass diese Krankheiten bei ihnen nahezu unbekannt sind (1). Ein gesunder Lebensstil ist somit der Schlüssel zur individuellen Gesundheitsprävention.

 

„Wer keine Zeit für die Gesundheit findet,

muss irgendwann Zeit für die Krankheit haben.“

– Sebastian Anton Kneipp

 

Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Schweiz

80% der Todesfälle in der Schweiz sind auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Ein hoher Blutdruck, schlechte Blutfettwerte (sogenannte Low density lipoproteine (LDL)) und Entzündungen sind klare Indikatoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – und all diese Faktoren können durch unseren Lebensstil beeinflusst werden. Lassen Sie uns etwas konkreter in die Bereiche Ernährung, Bewegung und das eigene Stressmanagement eintauchen.

Die Rolle der Ernährung

Es ist kein Geheimnis, dass eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vollkornprodukten und Gemüse ist, für unsere Gesundheit von entscheidender Bedeutung ist (2).

Olivenöl

Olivenöl - eine wahre Wunderwaffe für unser Herz

Ein konkretes Beispiel, das die Auswirkungen der Ernährung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen verdeutlicht, ist Olivenöl. Olivenöl enthält gesunde ungesättigte Fettsäuren, wirkt entzündungshemmend und kann nachweislich das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren (3). Diese Fettsäuren werden nicht nur als Fett in unserem Körper eingelagert, sie spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit unserer Blutgefässe und können dazu beitragen, Ablagerungen und Verstopfungen zu verhindern (4).

Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmässig täglich bis zu 50 mg Olivenöl zu sich nehmen, niedrigere Entzündungswerte aufweisen und eine verbesserte Gefässgesundheit geniessen (5). Aus diesen Gründen wird Olivenöl als gesund angesehen und trägt unter anderem zum Schutz des Herz-Kreislauf-Systems bei.

Laufen

Bewegung als Herzschutz

Unser Herz-Kreislauf-System benötigt Bewegung, um optimal zu funktionieren. Bei jeder körperlichen Aktivität wird unser Körper mit Sauerstoff und Energie versorgt. Durch regelmässige Bewegung kann unser Herz mehr Blut in den Kreislauf pumpen, was zu einer gesünderen Herzfunktion führt. Denn Bewegung erhöht unsere Herzfrequenz und führt zu einer Kontraktion (Zusammenziehen) und Dilatation (Ausdehnen) der Blutgefässe.

Studien zeigen, dass bereits 300 Minuten mässige körperliche Aktivität pro Woche das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich reduzieren können. Jede Erhöhung der Herzfrequenz durch Bewegung ist wertvoll, unabhängig von ihrer Dauer (7).

Tipp von Coach Matthias Zedi

«Gehen wir einmal davon aus, dass das Herz in Ruhe ca. 80x pro Minute schlägt und maximal 200x pro Minute schlagen wird, hätten wir also eine Reserve von 120 Schlägen pro Minute. Wir können unseren Körper also so lange mit mehr Energie versorgen, bis wir die maximale Herzfrequenz erreicht haben. Obwohl diese Reserve bei jedem Menschen unterschiedlich ist, muss diese Reserve immer wieder trainiert werden. Sonst passt sich das ganze System an die Ruhebelastung von 80 Schlägen pro Minute an. Merkt der Körper nämlich, dass er immer nur Ruhebelastungen ausgesetzt ist, werden die Gefässwände steifer, weil sie sich gar nie mehr ausdehnen müssen. Dies führt langfristig zu einem erhöhten Blutdruck, da die Gefässe zu wenig elastisch sind, um den hohen Druck abzufangen. Genau deshalb ist regelmässige Bewegung wichtig.»

Personal Health Coach Matthias Zedi

Personal Health Coach Matthias Zedi

Stressmanagement

Stressmanagement für ein gesundes Herz

Stress beeinflusst nicht nur unsere psychische Gesundheit, sondern auch unser Herz-Kreislauf-System. In Stresssituationen schlägt unser Herz schneller, um unseren Körper mit mehr Energie zu versorgen und uns leistungsfähiger zu machen (8). Wenn der Stress aber andauert, kann dies zu erhöhtem Blutdruck und Entzündungen führen, die das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Denn bei Dauerstress bleiben die Blutgefässe lange Zeit kontrahiert. Diese verstärkte Kontraktion führt zu einem erhöhten Widerstand, den das Blut überwinden muss, was wiederum den Blutdruck ansteigen lässt. Zugleich werden bei anhaltendem Stress entzündungsfördernde Substanzen im Körper freigesetzt. In Kombination mit Bluthochdruck erhöhen diese Faktoren das Risiko für Arteriosklerose, was letztendlich zu einer Verengung der Blutgefäße führen kann (9).

Unsere Empfehlung: Gesundheitsprävention, aber immer ganzheitlich!

Die Verbindung zwischen Bewegung, Ernährung und Stress ist offensichtlich. Alle diese Faktoren beeinflussen individuell das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen chronischen Krankheiten. Ein ausgewogener Lebensstil, der alle diese Aspekte berücksichtigt, ist der Schlüssel zur Gesundheitsprävention. 

ganzheitliche Gesundheit

Wenn Sie daran interessiert sind, Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere Krankheiten zu reduzieren, sollten Sie auf einen ganzheitlichen Lebensstil achten. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie starten sollen, sind wir hier, um Sie auf diesem Weg zu unterstützen. Buchen Sie ein kostenloses Beratungsgespräch, um zu erfahren, wie wir Ihnen dabei helfen können. Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen.

Quellen

[1] Sokoła-Wysoczańska E, Wysoczański T, Wagner J, Czyż K, Bodkowski R, Lochyński S, Patkowska-Sokoła B. Polyunsaturated Fatty Acids and Their Potential Therapeutic Role in Cardiovascular System Disorders-A Review. Nutrients. 2018 Oct 21;10(10):1561. doi: 10.3390/nu10101561. PMID: 30347877; PMCID: PMC6213446.

[2] Sudheendran S, Chang CC, Deckelbaum RJ. N-3 vs. saturated fatty acids: effects on the arterial wall. Prostaglandins Leukot Essent Fatty Acids. 2010 Apr-Jun;82(4-6):205-9. doi: 10.1016/j.plefa.2010.02.020. Epub 2010 Mar 6. PMID: 20207121; PMCID: PMC2878127.

[3] Schwingshackl L, Christoph M, Hoffmann G. Effects of Olive Oil on Markers of Inflammation and Endothelial Function-A Systematic Review and Meta-Analysis. Nutrients. 2015 Sep 11;7(9):7651-75. doi: 10.3390/nu7095356. PMID: 26378571; PMCID: PMC4586551.

[4] Jonathan Myers, Paul McAuley, Carl J. Lavie, Jean-Pierre Despres, Ross Arena, Peter Kokkinos., Physical Activity and Cardiorespiratory Fitness as Major Markers of Cardiovascular Risk: Their Independent and Interwoven Importance to Health Status, Progress in Cardiovascular Diseases, volume 57, Issue 4,2015,Pages 306-314,ISSN 0033-0620,https://doi.org/10.1016/j.pcad.2014.09.011.

[5] Ahmadi, M. N., Clare, P. J., Katzmarzyk, P. T., del Pozo Cruz, B., Lee, I. M., & Stamatakis, E. (2022). Vigorous physical activity, incident heart disease, and cancer: How little is enough? European Heart Journal, 43(46), 4801–4814. https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehac572

[6] Steptoe A, Kivimäki M. Stress and cardiovascular disease. Nat Rev Cardiol. 2012 Apr 3;9(6):360-70. doi: 10.1038/nrcardio.2012.45. PMID: 22473079.

[7] Levine GN. Psychological Stress and Heart Disease: Fact or Folklore? Am J Med. 2022 Jun;135(6):688-696. doi: 10.1016/j.amjmed.2022.01.053. Epub 2022 Mar 9. PMID: 35278355.

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