Dankbarkeit

Hintergründe der Dankbarkeitstheorie

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Dankbarkeit wird als Ursache der Zufriedenheit bezeichnet und wurde in verschiedenen Studien bereits untersucht. Erfahre mehr dazu in den folgenden Abschnitten.

Aktuelle Forschung findet immer mehr Hinweise dafür, dass Menschen, welche Dankbarkeit aktiv und regelmässig praktizieren, zufriedener sind, seltener an psychischen Krankheiten wie Burn-Out, Depression oder Sucht leiden und sich insgesamt resilienter gegenüber Krisen zeigen. Es gibt auch Hinweise dafür, dass die Dankbarkeitspraxis einen positiven Einfluss auf die physische Gesundheit haben kann, so zum Beispiel in Bezug auf Herzkrankheiten. Dankbarkeitspraxis kann ebenfalls signifikant den Schlaf verbessern, was wiederum verschiedene gesundheitliche Benefits mit sich bringt.

Woher die Fähigkeit des Menschen stammt, überhaupt Dankbarkeit zu verspüren ist dabei noch nicht wissenschaftlich geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass die Dankbarkeit einen evolutionären Nutzen hatte und immer noch hat. Wer dankbar ist für Dinge, die andere Menschen für ihn/sie tun, erwidert diesen Gefallen auch eher und dementsprechend stärkt die Dankbarkeit den Gruppenzusammenhalt, welcher bei der Durchsetzung unserer Spezies ein relevanter Vorteil gegenüber anderen Spezies war.

Die Dankbarkeitspraxis als wissenschaftliches und angewandtes Konstrukt in unserer Zeit entstand angelehnt an die Theorien der positiven Psychologie. Die positive Psychologie, als Strömung gegründet von Martin Seligman, befasst sich konträr zu vielen Strömungen der Psychologie damit, was ein Mensch braucht, um glücklich zu sein, sein Potential auszuschöpfen und aufzublühen. Dementsprechend wurden Test und Techniken entwickelt, um positive Gewohnheiten und Tugenden zu messen und zu Fördern. Die Forschenden definierten 24 Charakterstärken, welche sie jeweils 6 Dimensionen (Weisheit, Mut, Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Mässigung und Transzendenz) zuwiesen. Die Dankbarkeit ist eine dieser Charakterstärken, welche der Transzendenz zugewiesen wurde. Dementsprechend ist die Dankbarkeitspraxis ein fester Bestandteil von Techniken und Forschung im Rahmen der positiven Psychologie. In einer Meta-Studie, verfasst von Leah Dickens konnten über 38 Studien mit insgesamt über 5000 Teilnehmern verschiedene signifikante positive Effekte von Dankbarkeitspraxis auf das Wohlbefinden, die Lebenszufriedenheit und die Wahrnehmung von Glück gezeigt werden. Ebenfalls zeigen sich signifikante Effekte, die sich positiv auf den Verlauf von Depressionen auswirken.

Wenn man bedenkt, wie unkompliziert und einfach Dankbarkeitspraxis durchführbar ist und wie wenig Ressourcen es braucht, liegt die Argumentation nahe, dass es lohnt diese Tugend im eigenen Alltag zu fördern.

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Quellen:

  • Dickens, L. R.: Using gratitude to promote positive change: A series of meta-analyses investigating the effectiveness of gratitude interventions. Basic and Applied Social Psychology 39, 2017

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