Ein gesundes Unternehmen beginnt bei gesunden Mitarbeitenden. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist weit mehr als ein Fitnesskurs oder ein Obstkorb im Pausenraum. Es ist ein systematischer Ansatz, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern und gleichzeitig den Unternehmenserfolg zu stärken.
Was ist BGM?
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bezeichnet laut Badura et al. (1999, zitiert nach Gesundheitsförderung Schweiz, 2018) die systematische Optimierung gesundheitsrelevanter Faktoren im Betrieb. Es zielt darauf ab, durch die Gestaltung betrieblicher Strukturen und Prozesse günstige Voraussetzungen für die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schaffen. Ein erfolgreiches BGM ist in die Unternehmensführung integriert, beruht auf der Mitwirkung aller Personengruppen und wird Teil der gelebten Unternehmenskultur.
Ziele des BGM
Die aktuellsten Monitoring-Daten zeigen, dass die drei wichtigsten Ziele von BGM für Schweizer Unternehmen sind (Füllemann et al., 2025):
- Steigerung der Zufriedenheit und des Wohlbefindens der Mitarbeitenden
- Reduktion der Absenzenrate und krankheitsbedingter Ausfälle
- Erhöhung der Attraktivität als Arbeitgeber
Diese Ziele verdeutlichen, dass BGM nicht nur die Gesundheit fördert, sondern auch ein strategischer Erfolgsfaktor im Wettbewerb um Talente ist.
BGM zahlt sich aus – der ROI
Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeitenden sind nicht nur sozial sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich rentabel. Laut dem iga.Report 40 liegt der durchschnittliche Return on Investment (ROI) bei 2,7 Euro – das bedeutet: Für jeden investierten Euro lassen sich im Ergebnis 2,70 Euro einsparen (Barthelmes et al., 2019).
Die drei Säulen des BGM – Das BGM-Haus
Das BGM wird häufig als Haus mit drei Säulen dargestellt – eine anschauliche Metapher, die zeigt, dass BGM sowohl gesetzlich vorgeschriebene als auch freiwillige Massnahmen systematisch zusammenführt (Blum-Rüegg, 2018):
- Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
- Beinhaltet gesetzlich vorgeschriebene Präventionsmassnahmen, wie sie im Arbeitsgesetz (ArG), dem Unfallversicherungsgesetz (UVG) oder im Mitwirkungsgesetz festgelegt sind. Dazu zählen Schutzvorschriften, ergonomischer Arbeitsschutz und Sicherheitsrichtlinien.
- Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
- Ziel ist die Reduktion von Belastungen und die Stärkung der Ressourcen – durch Verhaltensänderungen (z. B. Stressmanagement) sowie durch Verbesserung der Rahmenbedingungen im Arbeitsumfeld.
- Absenzmanagement und Wiedereingliederung
- Bezieht sich auf das strukturierte Vorgehen bei krankheitsbedingten Abwesenheiten und die systematische Rückkehr an den Arbeitsplatz nach längerer Krankheit oder Unfall.
Nur wenn alle drei Säulen berücksichtigt werden, kann BGM langfristig und nachhaltig wirken.
Unser Beitrag: Beratung und Umsetzung
Wir von SalutaCoach unterstützen Unternehmen dabei, ihr BGM professionell aufzubauen und weiterzuentwickeln. Als akkreditierter Partner von Gesundheitsförderung Schweiz begleiten wir Betriebe mit praxisnahen Tools und Strategien – vom ersten Check bis zur langfristigen Integration.
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Fazit:
BGM ist kein Sprint – sondern ein Marathon.
Gesunde Mitarbeitende sind motivierter, leistungsfähiger und seltener krank. Unternehmen, die systematisch auf Gesundheit setzen, gewinnen doppelt – an Mitarbeiterzufriedenheit und an wirtschaftlichem Erfolg.
Quellenverzeichnis
Gesundheitsförderung Schweiz. (2018). Betriebliches Gesundheitsmanagement: Grundlagen und Trends (Bericht 7). Blum-Rüegg, A. (Hrsg.).
Füllemann, D., Wüthrich, M., Stanic, D., Jenny, G., Jensen, R., & Krause, A. (2025). Betriebliches Gesundheitsmanagement in Betrieben in der Schweiz: Monitoring-Ergebnisse 2024. Fachhochschule Nordwestschweiz & Gesundheitsförderung Schweiz. Betriebliches Gesundheitsmanagement in Betrieben in der Schweiz: Monitoring-Ergebnisse 2024
Barthelmes, M., et al. (2019). iga.Report 40: Wirksamkeit und Nutzen von Gesundheitsförderung und Prävention. Deutsche Rentenversicherung Bund; BKK Dachverband; DGUV. (iga-info.de, Arbeitsschutz Herbst)